
Dörte Lange kandidiert für die „Initiative Nordrhein Bergisches Land“.
Auf die Frage nach der Bedeutung der Apothekerkammer Nordrhein für die Apotheker und die Gesellschaft antwortet sie:
Unsere Zukunft wird heilberuflich entschieden.
… ist von Anfang an meine Überzeugung.
Das „Fähnchen der Heilberuflichkeit“ hochzuhalten ist in erster Linie unsere eigene Aufgabe. Ich „brenne“ für die interdisziplinäre Zusammenarbeit im heilberuflichen Team und bin stolz, dass unser nordrheinisches „Baby“ ATHINA (Arzneimitteltherapiesicherheit in Apotheken) mittlerweile in mehr als 50% der Landesapothekerkammern umgesetzt wird. Ganz aktuell (Mitte März 2019) diskutiert unser Berufsstand (u.a.) über die Implementierung honorierter Pharmazeutischer Dienstleistungen in die Regelversorgung der öffentlichen Apotheken. Im ATHINA-Team der Apothekerkammer Nordrhein versuchen wir, unser Know-how einzubringen, damit unsere Standesführung gegenüber der Politik gute Argumente für eine stärkere Einbindung unserer Kompetenzen zum Wohl der Patientinnen und Patienten hat.
Der Apothekerberuf ist ein freier Beruf, wie der der Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Architekten und weiterer. Den freien Beruf macht aus, dass wir eigenverantwortlich und fachlich unabhängig Dienstleistungen im Interesse der Allgemeinheit erbringen. Diese Gemeinwohlverpflichtung kann nur durch eine starke Apothekerkammer aufrechterhalten werden. Die Apothekerkammer Nordrhein ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (K.d.ö.R.). Das bedeutet, dass die Apothekerkammer Nordrhein hoheitlich eine öffentliche Aufgabe übernimmt – die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln durch die Mitglieder der Apothekerkammer Nordrhein – durch uns! Unser Berufsstand selbst schafft den Rahmen hierfür, durch die Selbstverwaltung in Form unserer Apothekerkammer Nordrhein. Wir haben somit die Pflicht, aber gleichzeitig auch die Chance, unsere Angelegenheiten, wie Aus-, Fort- und Weiterbildung, die Notdienstbereitschaft, die Förderung der hochwertigen Beratungsleistung, den Rahmen für das QMS in den Apotheken, die sinnvolle Weiterentwicklung der Digitalisierung, unsere Berufsordnung und unsere Altersversorgung selbst zu gestalten. Hierfür wählen wir alle fünf Jahre unsere Vertreter in der Kammerversammlung, dem höchsten Gremium der Apothekerkammer Nordrhein.
Unter einer starken Apothekerkammer verstehe ich, dass Apothekerinnen und Apotheker aus allen pharmazeutischen Berufsfeldern in der Kammerversammlung vertreten sind, dass der Frauenanteil gemäß dem Anteil unserer Mitglieder adäquat ist und dass insbesondere der Anteil junger Pharmazeuten in den Gremien der Apothekerkammer Nordrhein höher wird. Wer seine berufliche Zukunft zum größten Teil noch vor sich hat, sollte auch selbst darüber entscheiden können! Eine ausgewogene Mischung aus erfahrenen und jungen Kollegen muss unser gemeinsames Ziel sein.
Eins meiner persönlichen Anliegen können wir gemeinsam sehr einfach erreichen: Bitte beteiligen SIE sich an der Kammerwahl 2019!
Wenn einige von uns in der nächsten Legislaturperiode ihr Mandat in der XVII. Kammerversammlung antreten und/oder Verantwortung in einem der Ausschüsse übernehmen, dann wünsche ich mir, dass wir unser Amt mit einer hohen Wahlbeteiligung legitimiert bekommen haben! Dafür bedanke ich mich schon heute bei Ihnen!