Dr. Tim Lillotte kandidiert für die „Initiative Nordrhein Bonn/Bergisches Land“.
Auf die Frage, wofür er, ein junger Apotheker, der ziemlich am Anfang seiner beruflichen Karriere steht, sich in den Gremien der Apothekerkammer engagieren möchte, antwortet er:
Für die Zukunft der Apotheken, denn …
… unsere Welt der deutschen Arzneimittelversorgung steht vor einem Umbruch und das Bild des Apothekers wird sich in den nächsten Jahren wandeln. Dieser Wandel birgt für uns Pharmazeuten Chancen sowie Risiken. Verfolgt man als junger Apotheker unsere fachspezifische Presse fragt man sich schnell wohin die Reise gehen soll. In die Selbständigkeit einzutreten, eine Apotheke zu übernehmen oder gar neu zu gründen, stellt für viele junge Pharmazeuten aktuell ein hohes Risiko dar, denn es stehen einfach zu viele unbeantwortete Fragen im Raum und das seit Jahren. Es bleibt zu hoffen, dass die Politiker unseres Landes die Notwendigkeit der deutschen inhabergeführten Apotheken für die flächendeckende Versorgung sehen. Es liegt in der Hand des Staates seine Apotheken vor Einflüssen von außen zu schützen und die rechtliche Basis für die qualitative Versorgung zu erhalten. Wie dies umgesetzt wird, werden die nächsten Jahre zeigen.
Eins ist jedoch gewiss, die Veränderungen unseres Berufsbildes werden kommen und noch haben wir die Gelegenheit diesen Weg in die Zukunft mit zu gestalten. Die Kammerarbeit gibt uns die Möglichkeit gemeinsam in den Dialog zu treten und ein neues zeitgemäßes Berufsbild des Apothekers für die Apotheke vor Ort zu definieren. Nur in generationsübergreifender Zusammenarbeit kann uns dies gelingen und unserem Berufsstand gerecht werden. Wir Apotheker müssen unsere Chance ergreifen, uns klar positionieren und die Unverzichtbarkeit unseres Berufs herausarbeiten und uns dabei neben der Versorgung mit Arzneimitteln ganz besonders auf den Bereich der pharmazeutischen Dienstleistungen konzentrieren.
Dies ist meine Motivation mich für unseren Berufstand zu engagieren.